Weblogs, Blogs und TV - Neue und alte PR-Wege und Instrumente
Über 100.000 Surfer haben bereits den Lidl-Weblog der Gewerkschaft ver.di zu den Arbeitsbedingungen des Einzelhändlers angeklickt, berichtet die Juni/Juli-Ausgabe der Geschwerkschafts-Postille VER.DI PUBLIK. Dies belegt einmal mehr, wie sehr Gewerkschaften, NGOs und andere das Internet als Instrument ihrer eigenen Kommunikation und als Kampagne-Tool verwenden. Unternehmen sind noch immer zu wenig darauf eingerichtet (siehe dazu auch mein Buch Internet-Monitoring). Unabhängig davon, ob Unternehmen die Gefahren aus dem Internet frühzeitig entdecken, immerhin entdecken sie die Weblogs. Dies zumindest behauptet das Direktmarketing-Magazin One to One in seiner Juni-Ausgabe. "Ein neues Medium erobert den Markt" heißt es im Untertitel. Blogs werden "allmählich zur marketing-relevanten Größe. Das noch weitgehend unbekannte Medium bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten für den interaktiven Kundendialog - mit Chancen und Risiken". Wobei bei den Risiken wieder einmal der Fall Jamba herhalten muss. Allerdings wird auch Martin Nitsche, CEO der Dialog-Agentur Proximity, genannt, der bereits darauf hinweist, dass es nicht unbedingt darum gehe, dass Unternehmen eigene Blog betreiben sollen. "Unternehmen müssen unserer Ansicht nach Weblogs, auf denen ihre Unternehmen oder Marken thematisiert werden, beobachten (...) ferner sollen sie in freien Weblogs aktiv und selbstbewusst Stellung beziehen" wird Nitsche zitiert.
Einem anderen Kommunikationskanal widmete sich die Universität Gießen in einer Studie. Sie ist der alten Behauptung auf den Grund gegangen, ob TV-Werbung von Süßwaren und fettreichen Snacks für das Übergewicht von Jugendlichen verantwortlich ist. Auffällig bereits der Konsum. Der Fernsehkonsum der bis 14-Jährigen sei in den vergangenen zehn Jahren konstant geblieben, das Übergewicht in dieser Zielgruppe jedoch stetig gestiegen. Die Studie sieht in der Fernseh-Werbeberieselung den Hauptzweck, die jeweilige "Marke" bei der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen bekannt zu machen. Es erfolge auch kein mengenmäßiger Mehrkonsum an Snacks uns Riegeln. Lediglich die beworbenen Marken werden häufiger konsumiert, gibt der aid-Pressedienst 21 die Ergebnisse der Untersuchung wider, die der Welt wieder eines ihrer beliebten Vorurteile beraubt.
Mal sehen, was die nächsten Tage in Sachen Kommunikation bringen. Bis dahin alles Gute von ihrem Kommunikationsexperten Peter Wolff.
Einem anderen Kommunikationskanal widmete sich die Universität Gießen in einer Studie. Sie ist der alten Behauptung auf den Grund gegangen, ob TV-Werbung von Süßwaren und fettreichen Snacks für das Übergewicht von Jugendlichen verantwortlich ist. Auffällig bereits der Konsum. Der Fernsehkonsum der bis 14-Jährigen sei in den vergangenen zehn Jahren konstant geblieben, das Übergewicht in dieser Zielgruppe jedoch stetig gestiegen. Die Studie sieht in der Fernseh-Werbeberieselung den Hauptzweck, die jeweilige "Marke" bei der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen bekannt zu machen. Es erfolge auch kein mengenmäßiger Mehrkonsum an Snacks uns Riegeln. Lediglich die beworbenen Marken werden häufiger konsumiert, gibt der aid-Pressedienst 21 die Ergebnisse der Untersuchung wider, die der Welt wieder eines ihrer beliebten Vorurteile beraubt.
Mal sehen, was die nächsten Tage in Sachen Kommunikation bringen. Bis dahin alles Gute von ihrem Kommunikationsexperten Peter Wolff.
peterwolff - 30. Mai, 17:44
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