PR im Land der Mitte
"Die Partei liest mit" überschreibt die Markt & Technik Nr. 19 vom 6. Mai ihre Geschichte über High-Tech-PR in China. Insbesondere beschreibt sie die kulturellen Unterschiede, die immer noch zu selten von europäischen PR-Leuten berücksichtigt werden. In China müsse man sich ständig "als guter Bürger" beweisen. Selbst wer eigentlich Recht hat, dürfe nie einen Chinesen brüskieren. "Wer nur auf schnellen Gewinn aus ist, wird scheitern" zitiert das Heft Zhong Li von Hoffman Europe. Auch nimmt Li Firmen die Hoffnung auf schnellen Erfolg bei den Medien. "You have to make good friends", sagt sie weiter und führt aus, dass dazu neben kleinen Geschenken auch eine "transportation fee" von umgerechnet 20 Euro in bar gehöre, die dem Journalisten die Anfahrt zur Pressekonferenz erstatten soll, die in Peking schon mal bis zu 2 Stunden betragen könne. Auch den Chef selber vorbei schicken, könne nicht schaden, da in China noch immer das Senioritätsprinzip gelte. Ohne vor Ort zu sein, mache PR keinen Sinn. Allerdings dürfe man die Small Talks nicht mit ausufernden Trinkgelagen oder wöchentlichen Email-Verkehr verwechseln.
Darauf Prost, Ihr Peter Wolff
Darauf Prost, Ihr Peter Wolff
peterwolff - 10. Mai, 14:29
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