Corporate Blogs - Totenstille oder Ruhe vor dem Sturm
Die neueste Ausgabe der Marketing-Fachzeitschrift absatzwirtschaft berichtet von neuen amerikanischen Studien, denen zufolge Unternehmen kein Interesse an Blogs hätten. Und das in einem Land, das die Weblogs Hoffähig machte. Allerdings gäbe es Unternehmen die nach der ersten Hypephase nun an Konzepten arbeiten, die Weblogs und Podcastings als Instrumente in der Marketingkommunikation zu etablieren. Die absatzwirtzschaft bringt mit ihrem "Brief aus Amerika" ein schönes Beispiel der Podcast-Nutzung. Statt fixer Telefonkonferenzen mit 7000 Teilnehmern können Manager sich ihren Podcast herunter laden, auf dem das wichtigste über das Supply-Chain-Management vermittelt wird - und es sich anhören, wann sie dazu Zeit haben. Auf diesem Blog wurde nie verheimlicht, dass Blogs nur "ein" Instrument in der Unternehmenskommunikation sein werden. Dass ein Hype den Blick für das Kommunikationsverhalten aller Bevölkerungsteile vernebelt, ist nur naheliegen. Fatal allerdings, wenn Kommunikationsfachleute einem solche Hype bedingungslos folgen. Natürlich müssen Konzepte, Strategien und das Kundenverhalten eine Rolle spielen. Weblogs werden daher nicht begraben, es ist allerdings auch nicht zu vermuten, dass ein Sturm an Unternehmens-Webloggern durchs Land fegen wird, der die klassischen Kommunikationsinstrumente beiseite wischt. Insofern sind Weblogs eine andere Form der Kommunikation, die die bisherige Unternehmenskommunikation ergänzen und beleben, aber nicht ablösen werden, dies glaubt zumindest Ihr PR-Mann Peter Wolff. Ein Blick auf die deutschen Top-100-Business-Blogs belegt, dass die deutsche Wirtschaft hier nicht repräsentativ abgebildet wird. Entweder feilt sie noch an Konzepten oder ihre Strategien sehen andere Kommunikationskanäle vor.
peterwolff - 24. Jul, 16:34
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