Donnerstag, 16. Juni 2005

Marken-Kommunkation: Versagen innerbetrieblicher Kommunikationsprozesse

Die interne Kommunikation versagt in fast allen deutschen Unternehmen, stellt Rüdiger Pichler, Professor für Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Wiesbaden, in einem Beitrag für die Hessische Wirtschaft 6/2005 zum Theme MARKE fest. In diesem Bereich liege die wahre Achilles-Ferse im Markenbildungsprozess. Mangelhafte "Corporate-Communication" sei der am weitesten verbreitete Marken-Killervirus. Um sich mit einem Markenprofil in einem dynamisierenden Wettbewerbsumfeld durchsetzen zu können, empfiehlt er anpassungsfähigere Kommunikationsstrukturen und -prozesse. Erstaunliches berichtet er vom Sprecher der Henkell-Sektkellereien. Dr. Hans-Henning Wiegmann ortet die Markenfeinde innerhalb der Unternehmen. Die "Alten" Führungskräfte würden zu spät, die "Jungen" zu früh und zu oft an der Marke drehen.

Also die Marke und ihre Wirkung in der Öffentlichkeit permanent im Auge behalten, empfiehlt heute ihr PR-Experte Peter Wolff, der das aufgrund der Kenntnis seiner eigenen geschützten Marke "Rent a Pressereferent" sagen darf. Ich selbst bin allerdings vor innerbetrieblichen Zerwürfnissen die der Marke an Leder gehen könnten geschützt, da ich weiterhin als Freiberufler eigene Wege gehe. Bis bald, Ihr Peter Wolff.

Unternehmer-Ethik und Motz-Attacken aus der Blogosphäre

In zwei Artikel setzt sich das Marketing- und Vertriebsmagazin acquisa 06/2005 mit "neuen" Kommunikationsherausforderungen auseinander. Unter der Überschrift "Ethik verpflichtet" kritisiert das Magazin zu Recht, dass viele Unternehmen heute noch immer den Dialog mit der Gesellschaft und den so genannten Stakeholdern vernachlässigen. Dies könne schnell zu Imageproblemen führen, wenn sich Teile der Gesellschaft, allen voran, die unermüdlichen NGOs (Nichtregierungsorganisationen), von Unternehmen nicht ernst genommen fühlen. Wo das hin führen kann, unterstreicht der zweite Artikel, der mit "Motz-Attacke aus der Blogoshäre" überschrieben ist. Weblogs sind demnach ein Tummelplatz der Meinungen und aktuelle Fälle belegen, dass Diskussionsforen Unternehmenskrisen auslösen können. Als Ratschlag empfiehlt Autor Martin Bell ein offensives und authentisches Beschwerdemanagement, dieses könne Imageschäden verhindern. Dennoch sieht Bell Weblogs derzeit im Konzert der Medien leglich in einer Nebenrolle und verabschiedet sich mit einer Weisheit, die auch Nina Ruge nicht hätte besser sagen können, "Nicht verrückt machen lassen durch Motz-Attacken aus der Blogosphäre". Wenn einem schon die Schlußwort genommen werden, was bleibt einem da noch. Ich hoffe nicht, dass sich das zur Krise entwickelt. Bevor es so weit kommt, alles Gute und schöne Dialoge, Ihr Peter Wolff.

Suche

 

In eigener Sache: Empfehlenswerte Lektüre


Peter Wolff
Die Macht der Blogs



Hg.: Marlies Ockenfeld/1 Beitrag über Weblogs von Peter Wolff
Content - DGI-Proceedings-Band 8


Jahrbuch ´07 des Rheingau-Taunus-Kreis (Peter Wolff (2 Beiträge))


Peter Wolff (2 Beiträge)
Jahrbuch ´06 des Rheingau-Taunus-Kreis

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

deutsche Arbeitskultur
Mit Blick auf die Furcht vor Arbeitslosigkeit, die...
La_Stella86 - 25. Feb, 18:10
Ich bin hier - und Du...
So könnte überspitzt formuliert ein Zustand beschrieben...
peterwolff - 26. Sep, 15:02
Sprachlos überzeugen...
Wenn jetzt schon Fernsehsender, wie gestern das ZDF...
peterwolff - 18. Sep, 20:36
Zurück am Blog
Anders als manche vermuten, sah ich mich nie als ausschließlicher...
peterwolff - 4. Apr, 11:27
Peter Wolff ein Experte?
Das Buch "Die Macht der Blogs" strotzt nur so von Fehlern,...
sophisticated - 14. Feb, 16:52

Status

Online seit 7423 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 25. Feb, 18:10

Credits


Impressum
Kolumne
Kommunikation
Politikkommunikation
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren